Kulturpflege

Kulturpflege

In der Kulturpflege geht es darum, die Kulturpflanze bestmöglich über mechanische Wege in Ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dabei wird immer die Balance zwischen Beikrautvernichtung, Humusaufbau und einer möglichst geringen Bodenbefahrung gesucht. Neben der Düngeeinarbeitung und der Nährstoff-und Bestockungsoptimierung, ist die Beikrautregulierung ein elementares Thema in dieser Phase. Zu Beginn einer Umstellung von der konventionellen Bearbeitung auf eine reduziertere und regenerative Arbeitsweise, ist der Beikrautdruck eher gering. Nichtsdestotrotz ist darauf zu achten, dass von Anfang an die Kulturpflanze bestmöglich unterstützt wird. Wichtig dabei ist zu verstehen, dass nie eine 100%-ige Vernichtung der Kräuter und Gräser angestrebt wird, da ein gewisses Volumen die Qualität und Festigkeit des Bodens bevorteilt.

Für eine effektive mechanische Beikrautkontrolle ist die ebene Saatbettbereitung mit einer feinen Bodenstruktur die Basis. Sonnige und windige Tage unterstützen die Arbeitsgänge, da die Blätter der Kulturpflanze schlaff und biegsam sind und das Beikraut schneller austrocknet.

Ziele und Vorteile der Kulturpflege

Mechanische Unkrautbekämpfung

Durch mechanische Arbeitsgänge kann das Beikraut reguliert werden und die Kulturpflanze wird nicht beeinträchtigt.

Aufbrechen von Krusten

Ohne relevante Bestandsverluste, kann ein trockener und fester Boden von Krusten befreit werden.

Bestockungsanregung

Feinerde, Feuchtigkeit und Gase unterstützen die Kulturpflanzen in der Bestockungsphase.

Humusaufbau

Ein gewisser Teil der Beikräuter verbleibt im Bestand und verbessert die Bodenqualität und -festigkeit. 

Düngereinarbeitung

Stickstoff, als lebensnotwendiger Nährstoff, kann im Rahmen der Düngeausbringung direkt in den Boden an die Pflanze eingearbeitet werden.

Durchlüftung

Durch das Aufbrechen der Krusten wird ein Gasaustausch für den Boden wieder möglich.

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