Stoppelbearbeitung
Auf den Punkt gebracht ist das Ziel der Stoppelbearbeitung, so flach wie möglich zu arbeiten, so viele Unkrautgräser wie möglich zum Keimen zu bringen und dabei möglichst wenig Diesel zu verbrauchen. Hier legen wir den Grundstein für die nächste Aussaat und einen effizienten Einsatz von Pflanzenschutz, denn was jetzt zum Auflaufen gebracht wird, muss später nicht mehr bekämpft werden. Der große Vorteil ist, dass das Bodenleben unbeschädigt bleibt und sich kontinuierlich aufbauen kann. Dies führt zu einer nachhaltigen positiven ökologischen Bilanz und einem wirtschaftlichen Vorteil bei den Erträgen. Dies steht im Gegensatz zu der mischenden Bodenbearbeitung.
Ziele und Vorteile der Stoppelbearbeitung
So flach wie möglich
In der Bearbeitung beginnen wir so flach wie möglich und arbeiten über mehrere Arbeitsgänge so tief wie nötig.
Gräser zum Auflaufen bringen
Gras- und Unkrautsamen werden nicht unter 5cm Tiefe gebracht, damit möglichst viele Gräser auflaufen. Samen unter 5cm laufen vor der Aussaat nicht aus und müssen später bekämpft werden.
Bodenfeuchtigkeit erhalten
Die Feuchtigkeit im Boden zu behalten ist eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Landwirtschaft bei den sich ändernden Witterungsbedingungen.
Geringe Kraftstoffverbräuche
Diese Form der flachen Bodenbearbeitung ist besonders effizient im Kraftstoffverbrauch, da sie mit wenig Kraft und auch kleinen Maschinen umgesetzt werden kann.
Gleichmäßige Strohverteilung
Nach der Ernte kann auf einfachste Art und Weise das Stroh gleichmäßig auf dem Acker verteilt werden. So wird das Saatbett für die Aussaat optimal vorbereitet.
Schädlingsbekämpfung
Vor allem gegen eine aufkommende Schneckenpopulation ist die Bearbeitung, gerne in mehreren Arbeitsgängen, geeignet.